Auf einmal war es soweit. Der seit Monaten angekündigte Schienenersatz- verkehr zwischen Karlsruhe und Malsch hatte seinen Betrieb aufgenommen und nichts war mehr mit Lesen auf der Fahrt zwischen Wohnung und Arbeit. Zu dunkel im Winter und auch später, im Frühling und Sommer keinen Deut besser. Lesen im Bus, da wird mir schon nach wenigen Minuten schlecht.
Was böte sich da Besseres an, als zu träumen. Nicht von Zahlen und Terminen, nicht von Konzepten und Datenbanken. Bloß nicht davon! Nein, von fremden Welten sollte es sein, von Gut und Böse, Liebe und Verderben. Fantasy, und zwar so, wie …
So wie ich sie mir eben vorstelle.
Am Anfang war die Handlung noch eine ganz andere, auch die Personen und ihre Namen sind inzwischen nicht mehr wiederzuerkennen.
Irgendwann einmal habe ich mich entschieden, das alles zu Papier zu bringen. Ich ahnte ja nicht, wie viel Arbeit dies bedeuten würde. Nun aber habe ich schon so viele Stunden am Rechner verbracht, dass ich es zu Ende bringen werde. Versprochen. Mir versprochen.
Der Schienenersatzverkehr ist längst Geschichte, doch ich bin dieser Geschichte treu geblieben. Sie ist gewachsen und gewachsen und manch eine der Hauptpersonen ist mir zwischenzeitlich so nahe, dass ich sie nicht mehr missen möchte.